Open-Source auf Enterprise-Level als Grundvoraussetzung für die moderne Softwareentwicklung
Die Differenzierung vom Wettbewerb erfolgt im digitalen Zeitalter regulär über die stetige Einführung von technischen Konzepten z. B. aus den Bereichen Cloud Computing, KI oder IoT. Für den Einsatz neuer Technologien stand den Entscheidern bisher nur der „make“- oder „buy“-Weg zur Verfügung – doch eine Dritte Option rückt ins Rampenlicht.
Toni
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04.01.2021
Seit einigen Jahren gibt es allerdings eine dritte Option, die es ermöglicht, sich nicht zwischen Innovation oder Standardsoftware entscheiden zu müssen. Diese neue Lösung für die Entwicklung und den Betrieb von moderner Individualsoftware findet nun langsam den Weg in die Unternehmen: Open Source auf Enterprise-Level. Das Schöne dabei ist, dass in der Regel jeder Open Source-Projekte herunterladen und installieren oder kompilieren kann. Zudem wurde durch zahlreiche Studien bewiesen, dass sich Open-Source durch eine bessere Codequalität und damit durch ein Plus an Verlässlichkeit, Sicherheit und Performance auszeichnet. Weitere Vorteile sind die Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten, geringere Kosten, Transparenz und Innovation durch die kontinuierliche Arbeit der Entwickler-Community.
Bei so vielen Vorteilen im Umfeld von Open-Source zeichnen sich Nachteile ab, die erklären, warum viele Entscheider zögerlich bei der Einführung von Open-Source-Software sind. Die Anforderungen von mittleren und großen Unternehmen weichen beträchtlich von denen kleiner Firmen und von Privatanwendern ab. Unternehmen, die eine moderne IT betreiben, sehen sich fortlaufend hohen Anforderungen an Datenschutz, Datensicherheit und fortlaufender Regulatorik sowie Audits gegenübergestellt. Daher sind Fachlichkeit, Sicherheit und Compliance vielfach ein Hindernis für die Nutzung von reinen Open-Source-Komponenten in den Kernanwendungen – es besteht schließlich immer die Gefahr, dass die Community das Interesse an der Weiterentwicklung verliert oder die Entwicklung in andere Bereiche navigiert, als es sich das einsetzende Unternehmen es wünscht. Aus diesem Grund haben sich in den letzten Jahren Enterprise-Open-Source-Produkte als eine spezielle Variante der Open-Source-Lösungen immer mehr etabliert. Sie zeichnen sich durch fachliche Angepasstheit, permanente Tests und Prüfungen auf Sicherheitsschwachstellen aus. Für Enterprise-Open-Source-Produkte gibt es einen sogenannten Gate Keeper, der für einen langen Lebenszyklus sorgt, über ein Release Management Updates und Upgrades zu Verfügung stellt und einen verlässlichen Support anbietet. Dieser Softwaretyp ist speziell für den Einsatz im Unternehmen getestet und gehärtet. Enterprise Open Source hat durch den Gate-Keeper einen vorhersehbaren Lifecycle, der von vornherein definiert ist und Informationen zu Komponenten enthält, die unterschiedliche Release-Cycles haben können. Darüber hinaus besitzt das Produkt eine Lebensdauer, die Unternehmen die Bereitstellung wichtiger Anwendungen ermöglicht. Enterprise Open Source bedeutet auch, dass Unternehmen heute zuverlässige Anbieter zur Verfügung stehen, die Support und Service Level Agreements (SLAs) bereitstellen, welche genau festlegen, was unterstützt wird und wie schnell eine Antwort und Abhilfemaßnahmen erwartet werden können. Das macht Enterprise-Open-Source-Software zum idealen Mittelweg zwischen einer „make“- oder „buy“- Entscheidung mit deutlich weniger Kompromissen.
So lässt sich die Innovationsgeschwindigkeit trotz eventuell begrenzter Ressourcen und Budgets erheblich steigern. Gleichzeitig wird das Risiko von Fehlschlägen in der Entwicklung drastisch reduziert. Dennoch bleibt die Entwicklung individuell, um die jeweiligen eigenen Prozesse abbilden zu können. Als WeAreGroup GmbH nutzen wir in Softwareprojekten mit Kunden zahlreiche Enterprise-Open-Source-Komponenten, bspw. bei der Nutzerverwaltung, dem Datenmanagement, der Datenerhaltung und vielem mehr. Wir sind Ihr starker Partner bei der Einführung und Entwicklung von digitalen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen mittels Enterprise-Open-Source-Software, denn wir bauen digitale Produkte und reden nicht nur darüber.